Was sind Wechselpräpositionen?

Die Präpositionen sind ein Thema mit vielen Facetten. Für Anfänger sind die Wechselpräpositionen oft der Start in ein interessantes grammatisches Abenteuer.

In diesem Artikel lernt ihr, was Wechselpräpositionen sind und warum sie so heißen. Außerdem lernt ihr die einzelnen Wechselpräpositionen genauer kennen und seht, wann ihr welche Präposition verwenden könnt.

Beginnen wir also mit den Wechselpräpositionen!

Die neun Wechselpräpositionen sind lokale Präpositionen. Sie heißen Wechselpräpositionen, weil nach einer von diesen Präpositionen entweder der AKKUSATIV oder der DATIV stehen kann. Im Englischen nennt man sie “two-way-prepositions“.

Welchen Fall ihr nach einer Wechselpräposition den Akkusativ oder den Dativ braucht, seht ihr am Verb, das nach der Präposition steht. Wenn es ein Verb der Bewegung ist, müsst ihr den Artikel, und/oder das Adjektiv und das Nomen hinter der Präposition im Akkusativ deklinieren. Anders ist das, wenn das Verb eine “ruhige” Situation beschreibt. Dann braucht ihr für Artikel, Adjektive und Nomen hinter der Präposition den Dativ.

Kurz gesagt: Wenn sich etwas zu etwas anderem bewegt, braucht ihr den Akkusativ, wenn etwas ruhig zu etwas anderem positioniert ist, braucht ihr den Dativ.

 

Die 9 Wechselpräpositionen

Die 9 Wechselpräpositionen sind:

IN, VOR, AUF, ÜBER, AN, NEBEN, HINTER, UNTER, ZWISCHEN.

Nur diese 9 Präpositionen können entweder mit dem Akkusativ oder mit dem Dativ stehen!

In den folgenden Absätzen lernt ihr genauer, wann welche Wechselpräpositionen sinnvoll sind. Manchmal kann es aber passieren, dass nicht nur eine Präposition möglich ist.

 

Wann brauchen wir welche Wechselpräpositionen?

 

Die Präposition IN

Die Präposition IN gebrauchen wir, wenn wir sagen wollen, dass etwas in einem Raum (space) ist oder sich in einen Raum bewegt. Der Raum muss kein komplett geschlossener Raum sein, sondern es reicht, wenn er durch etwas begrenzt ist, zum Beispiel durch eine Mauer, einen Zaun oder Ähnliches.

Aber auch Decken (zum Beispiel von Zimmern) oder Dächer können einen Raum begrenzen. Die Beispiele zeigen euch den Gebrauch der Präposition IN

Ich sitze in dem Zug.

Ich setze mich in den Zug.

Die zwei Beispielsätze zeigen euch auch klar, dass ihr nach Bewegungsverben im Akkusativ (blau) deklinieren müsst und ihr nach situativen Verben im Dativ (rot) deklinieren müsst.

Typische Räume sind alle Räume, die Wände oder andere Grenzen haben, wie Zimmer, Wohnungen, Häuser und so weiter.

Es gibt auch Flächen, die wir zusammen mit dem Bereich über ihnen, als Raum definieren. Auch dafür braucht ihr oft die Präposition IN. Bekannte Beispiele sind Parks, Gärten, Wälder oder auch Länder. Die Präposition IN kann auch mit Gewässern stehen, wenn jemand oder etwas sich (zum Teil) unter der Wasseroberfläche befindet.

 

BILD Beispiele für IN

 

Die Präposition AUF

Die Präposition AUF steht normalerweise, wenn wir beschreiben wollen, dass jemand auf etwas einer Fläche ist oder sich in Richtung einer Fläche bewegt oder bewegt wird.

Wichtig ist, dass es einen Kontakt zwischen der Fläche und der Person oder Sache auf der Fläche gibt.

Das Auto steht auf dem Platz.

Das Auto fährt auf den Platz.

 

Leider ist der Gebrauch von IN oder AUF nicht immer ganz klar.

Das Kind spielt im Garten.

Der Garten ist sicherlich eine Fläche, hat aber oft einen Zaun oder eine Mauer, die wir wie eine Grenze für einen Raum sehen. Zu einem Garten gehört natürlich nicht nur der Boden, sondern auch die Pflanzen auf dem Boden. Das heißt, der Garten besteht aus Boden und Pflanzen darauf. Also sehen wir als Garten den Boden und den Raum darüber. Deshalb ist der Garten ein Raum. Ähnliche Beispiele sind …

Ich gehe im Wald spazieren.

Die Kinder spielen im Park.

Es gibt sehr viele Gegenstände, die eine Fläche haben. Deshalb ist die Präposition AUF oft möglich. Bei der Verwendung von AUF müsst ihr aber immer aufpassen, ob ihr einen Gegenstand als Fläche (mit der Präposition AUF) oder als Raum (mir der Präposition IN) seht. Manchmal sind beide Perspektiven möglich, wie bei “Straße” …

… Das Auto fährt auf der Straße …

… bedeutet, dass das Auto auf der Fahrbahn ist. Aber mit dem Satz …

… Das Auto fährt in der Straße …

… drückt man aus, dass das Auto im Raum von “Straße und Häusern” fährt.

Ein ähnliches Problem kennen wir mit dem Wort “Regal” …

Das Buch steht auf dem Regal.

In diesem Fall meinen wir ein Regalbrett, das nicht auf den Seiten begrenzt ist, aber wenn wir sagen …

Das Buch steht im Regal.

… sprechen wir über ein Regal, das seitliche Begrenzungen hat.

 

Die Präposition ÜBER

Die Präposition ÜBER nehmen wir, wenn eine Sache höher positioniert ist, als eine andere. Aber es gibt keinen Kontakt zwischen den beiden Sachen. Das ist der wichtige Unterschied zur Präposition AUF.

Das Flugzeug fliegt über der Stadt.

Peter wirft den Ball über die Mauer.

Eine Sache, die sich über einer anderen befindet, muss sich aber nicht immer frei schwebend in der Luft befinden. Es kann einen Kontakt geben, aber nur nach oben oder zu einer Seite. Das beste Beispiel ist sicher die Lampe …

Die Lampe hängt über dem Tisch.

In diesem Beispiel kann es sein, dass die Lampe an der Decke hängt oder an einer Wand befestigt ist und zugleich über dem Tisch ist.

 

Die Präposition UNTER

Die Präposition unter ist das Gegenteil von AUF und ÜBER. Die Wechselpräposition UNTER drückt aus, dass ein Objekt tiefer als das andere Objekt ist oder sich nach unten bewegt.

Die Katze liegt unter dem Bett.

Ich stelle meine Schuhe unter das Bett.

 

Für die Verwendung der Präposition UNTER ist es nicht wichtig, ob es einen Kontakt zwischen den beiden Elementen gibt oder nicht.

Bitte verwechselt die Präposition UNTER nicht mit dem Lokaladverb “unten”!

 

Die Präposition VOR

Die Präposition VOR benutzen wir, wenn aus der Sicht eines Betrachters eine Person oder ein Objekt näher als die andere Person oder das andere Objekt ist, oder sich in diese Richtung bewegt.

Die Tasse steht vor der Flasche.

Er stellt die Tasse vor die Flasche.

 

Die Präposition HINTER

Die Präposition HINTER ist das Gegenteil der Präposition VOR. Hier ist jemand oder etwas weiter weg als jemand / etwas davor und die Person oder das Objekt ist nicht komplett sichtbar.

Die Flasche steht hinter der Tasse.

Er stellt die Flasche hinter die Tasse.

 

Bitte verwechselt die Präposition HINTER nicht mit dem Lokaladverb “hinten“. Auch das Wort “Hintern” solltet ihr nicht mit dieser Präposition verwechseln. 😉

 

Die Präposition ZWISCHEN

Wenn wir die Präposition ZWISCHEN benutzen, sprechen wir über mindestens drei Personen oder Objekte. Zwei davon bilden einen “Rahmen” um die Person oder das Objekt in der Mitte. Auch die Präposition ZWISCHEN könnt ihr für Bewegungen oder für Situationen verwenden …

Das Sofa steht zwischen der Lampe und dem Schrank.

Wir stellen das Sofa zwischen die Lampe und den Schrank.

 

Die Präpositionen AN und NEBEN

Die Präpositionen AN und NEBEN sind etwas komplizierte Präpositionen.

Wir nehmen die Präposition AN, wenn wir zwei Elemente positionieren, weil sie im Kontext zusammen gehören sollen. Es gibt eine Abhängigkeit der Objekte voneineinander.

Oft gibt es aber auch einen Kontakt zwischen den Objekten. Das ist aber nicht immer nötig.

Meistens sind die Objekte auch in einer senkrechten Position positioniert. Ein sehr typisches Beispiel für die Verwendung von AN ist das Nomen “Bild“, wie in diesem Beispiel …

Das Bild hängt an der Wand.

Ich hänge das Bild an die Wand.

In diesem Beispielsatz hat das Bild einen Kontakt zur Wand und es hängt senkrecht / vertikal (nach unten).

Aber wir sehen das Bild auch im Kontext mit der Wand, denn wir sehen es zusammen mit der Wand als zwei Objekte, die irgendwie zusammengehören.

Sogar wenn es keinen Kontakt gibt, könnt ihr die Präposition AN verwenden, wenn ihr sagen wollt, dass zwei Elemente in einem bestimmten Kontext zusammengehören, wie hier …

Der Stuhl steht am Tisch.

In diesem Beispiel kann man den Stuhl und den Tisch in diesem Kontext als miteinander verbundene, zusammengehörende Elemente sehen. Wenn ihr jedoch sagt …

Der Stuhl steht vor dem Tisch.

… ist der Stuhl in diesem Kontext nicht mit dem Tisch verbunden. Er steht (unabhängig) VOR dem Tisch.

 

Die Präposition NEBEN könnt ihr bei einem Kontakt gebrauchen, wichtig ist aber, dass die Objekte unabhängig sind.

Dein Haus steht neben meinem Haus.

Ich baue mein Haus neben dein Haus.

In diesem Beispiel sind die Häuser sind unabhängig voneinander, denn ein Haus hat nichts mit dem anderen Haus zu tun. Trotzdem ist es möglich, dass sie einen Kontakt haben.

In vielen Fällen verwenden wir NEBEN jedoch auch ohne Kontakt zwischen den Elementen, wie hier …

Die Tasse steht neben meinem Computer.

Frau Müller sitzt neben Frau Schmidt.

Diese Elemente haben keinen physischen Kontakt und auch keine andere Verbindung.

 

Kontraktionen von Proäpositionen und Artikeln

Sicher seht ihr häufig die Wörter AM statt AN oder IM statt IN. Das sind Kontraktionen von Präpositionen und bestimmten Artikeln, die nach ihnen stehen. In diesen Wörtern werden die Präposition und der Artikel zu einem Wort. Dies seht ihr oft, wenn die Präpositionen AN oder IN mit dem maskulinen oder neutralen Artikel im Dativ dem” stehen. Die Präposition in dem Satz …

Der Hund sitzt in dem Garten.

… wird mit dem Artikel “dem” verbunden …

Der Hund sitzt im Garten.

Auch bei mit dem neutralen Artikel “das” könnt ihr öfter solche Kontraktionen entdecken. In diesem Fall steht “das” jedoch im Akkusativ, wie hier …

Ich gehe in das Büro.

Ich gehe ins Büro.

Peter montiert den Griff an das Fenster.

Peter montiert den Griff ans Fenster.

 

Wenn nach der Präposition der bestimmte Artikel “die” (Femininum oder Plural) steht, sind solche Kontraktionen nicht möglich.

 

Verben mit Wechselpräpositionen

Die Wechselpräpositionen können mit allen Verben stehen, die entweder eine Bewegung oder eine Situation anzeigen. Verben der Bewegung sind beispielsweise “gehen”, “fahren”, “laufen” oder andere. Verben für “ruhige” Situationen sind zum Beispiel sein“, “bleiben oder “sich befinden”.

Außerdem werden die sogenannten Positionsverben häufig mit Wechselpräpositionen verwendet, weil sie relativ genau zeigen, wie jemand oder etwas zu einer anderen Person oder Sache positioniert ist oder sich bewegt.

Zum Beispiel gibt es für die horizontale Positionierung die beiden Verben “legen” und “liegen”. Das Verb “legen” steht immer mit dem Akkusativ, sich eine Person oder etwas in eine horizontale Position bewegt. Dagegen müsst ihr “liegen” mit dem Dativ gebrauchen, denn dieses Verb bedeutet, dass sich etwas in einer “ruhigen”, horizontalen Position befindet.

Diese Positionsverben sind aber etwas schwer zu lernen, weil sie sehr ähnlich aussehen und deshalb leicht zu verwechseln sind, .

Die wichtigsten Positionsverben neben “liegen” und “legen” sind “stehen” und “stellen”, “sitzen” und “setzen”, “stecken” und “stechen” sowie das Verb “hängen“, das im Präsens sowohl für Bewegungen als auch für Ruhepositionen verwendet wird. Wenn ihr dieses Verb in den Vergangenheitszeiten verwendet, gibt es jedoch unterschiedliche Formen.

 

Wie könnt ihr euch diese 9 Wechselpräpositionen merken?

Die 9 Wechselpräpositionen sind meistens kurze Wörter, die man vielleicht miteinander verwechseln kann. Dagegen hilft nur, dass ihr die Wörter konzentriert und genau lernt. Ihr müsst die Unterschiede in ihren Bedeutungen klar kennen und solltet sie so gut kennen, dass ihr anderen Personen die 9 Wechselpräpositionen erklären könnt!

Wenn ihr die Bedeutungen verstanden habt, solltet ihr die Wechselpräpositionen üben. Dafür findet ihr hier im Blog viele Übungen.

Bitte vergesst auch die Praxis nicht! Nehmt euch zum Beispiel ein Foto und versucht, das Bild zu beschreiben. Die Frage ist immer: Wo ist was? Oder seht euch in eurer Wohnung oder in einer anderen Umgebung um und beschreibt einfach, wo etwas ist, steht, liegt, steckt oder hängt. Dann stellt ihr euch vielleicht vor, wohin ihr diese Objekte vielleicht stellen, legen oder hängen könnt. Auf diese Weise lernt ihr nicht nur die Bedeutungen der 9 Wechselpräpositionen, sondern auch passende Verben und den korrekten Kasus dazu.

Auch Lesen hilft. Nehmt euch einen Text und lest ihn intensiv. Immer wenn ihr eine Wechselpräposition mit einem bestimmten Verb seht, solltet ihr euch überlegen, warum es eine bestimmte Präposition ist, warum sie mit dem Akkusativ oder mit dem Dativ steht, und warum dieses Verb mit dieser Präposition und dem Kasus funktioniert.

Natürlich solltet ihr die 9 Wechselpräpositionen auch regelmäßig mit jemandem trainieren, der euch korrigieren kann, wenn ihr die falsche Präposition verwendet habt.
Insgesamt ist wichtig, dass ihr bewusst und aktiv mit diesen Präpositionen arbeitet.

 

Einige Präpositionen in nicht-lokalen Kontexten

Diese Präpositionen findet ihr jedoch nicht nur als Wechselpräpositionen in lokalen Kontexten.

 

… als temporale Präpositionen

Einige dieser Präpositionen stehen auch als temporale Präpositionen. Dies sind die Präpositionen AN, IN, VOR und ZWISCHEN, die ihr wie in diesen Beispielen gebrauchen könnt …

Am Montag muss ich wieder arbeiten.

In drei Wochen fährt Martha in den Urlaub.

Vor 3 Stunden ist der Zug nach Berlin abgefahren.

Der Kunde kommt zwischen 10 und 11 Uhr.

 

… als feste Präpositionen nach Verben, Adjektiven und Substantiven

Die Präpositionen können aber auch als als feste Präpositionen nach Verben, Adjektiven und Substantiven stehen.

In diesem Fall sind sie aber keine WECHSELpräpositionen mehr, denn sie stehen immer mit einem bestimmten Fall. Einige bekannte Beispiele sind diese …

Maria denkt an ihren Mann.

Du musst dich an der Sonne orientieren.

Wir sind stolz auf Sie und Ihre Arbeit.

Er ist an dem neuen Katalog interessiert.

Ich habe heute Lust auf eine Pizza.

Erik hat Angst vor Hunden.

 


https://deutsch-coach.com/wechselpraepositionen-mit-akkusativ-oder-dativ/

https://deutsch-coach.com/die-praeposition-bei-lokal/

 

https://deutsch-coach.com/trennbare-und-untrennbare-verben/

https://deutsch-coach.com/senken-sinken/

https://deutsch-coach.com/setzen-und-sitzen/

 


 

12 Gedanken zu „Was sind Wechselpräpositionen?“

  1. Gute Zusammenfassung. Kann “hinter” auch als “nach” verwendet werden. Ich habe Leute sagen hören

    Hinter „mit“ und hinter „zu“ steht immer ein dativ Objekt.

    Warum sollte man in diesem Fall nicht “nach” verwenden? Auf Wikipedia habe ich gesehen, dass “nach” eine andere Bedeutung für “hinter” ist… https://en.wiktionary.org/wiki/hinter

    1. Hallo, Robert,

      da beide Präpositionen lokal verwendet werden können, kann man sie beide verwenden. Die Präposition “nach” kann man hier auch nehmen.

      Viele Grüße
      deutsch-coach.com

  2. Hallo DeutschCoach…

           Danke für den ausführlichen Artikel. Ich habe eine Frage zu “über”. Ich habe diesen Satz gesehen:

           Der Verkauf im Kiosk geht nur über Bargeld.

           und er scheint nicht zu den besprochenen Definitionen zu passen. Er scheint eher ein Synonym für das Konzept “durch” zu sein? Können sie in manchen Fällen synonym verwendet werden? Könnte man in diesem Satz tatsächlich “über” durch “durch” ersetzen?

            Vielen Dank für Ihre Erkenntnisse.

    1. Hallo, Marlo,
      ja, in diesem Fall kann man “durch” als synonym für “über” verwenden. Da die Wechselpräpositionen nur lokale Präpositionen sind, gehört das “über” in Ihrem Satz nicht ins Konzept der Wechselpräpositionen. Wenn man es aber in der Phantasie etwas anders ausdrückt, zum Beispiel, “über den Weg der Bargeldzahlung”, kann man eine figürliche Verbindung zu den Wechselpräpositionen sehen.

      Viele Grüße
      Deutsch-Coach.com

  3. Hallo DeutschCoach –

    Ich habe eine Geschichte gelesen und in demselben Absatz waren folgende Sätze enthalten:

    Beide legen Tomatenscheiben auf den Teig.

    Beide verteilen Salami auf dem Teig.

    Mein Instinkt sagt mir, dass wegen der Bewegung beide im Akkusativ stehen sollten.

    Aber vielleicht ist „verteilen auf“ nur ein Hinweis auf den Ort und keine Bewegung zur Pizza?

    Vielen Dank

    1. Hallo, Kathy,
      wenn du Salami auf der Pizza verteilst, fragst du “WO verteilst du die Salami?” Das bedeutet, du brauchst nach einer Wechselpräposition den Dativ. Es ist zwar eine Bewegung, aber nicht von einem Ort zum anderen. Es geht immer nur um die eine Pizza.

      Viele Grüße
      Deutsch-Coach

  4. Guten Morgen

    Bedeutet das Verb “malen” eine Bewegung in Richtung des Objekts? Wenn ja, bedeutet das Zustandspassiv nicht, dass eine Handlung abgeschlossen ist und es keine Bewegung mehr gibt?

    Die Zahl Zwanzig ist an die Wand gemalt.

    1. Hallo, Tony,
      ja, “malen” ist eine Bewegung des Stifts oder Pinsels in Richtung des Objekts, das bemalt wird.
      Die beiden Passivarten sind: “Die Zahl Zwanzig wird an die Wand gemalt.” (Vorgangspassiv) und “Die Zahl Zwanzig ist an die Wand gemalt.” (Zustandspassiv). Diese Form im Zustandspassiv zeigt an, dass die Handlung abgeschlossen ist. Die Zahl befindet sich an der Wand.

      Viele Grüße
      Deutsch-Coach

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.