Wenn man neue Wörter in der deutschen Sprache lernt, ist es manchmal nicht leicht, sich diese Wörter so gut vorzustellen, dass man sich diese Wörter gut merken kann.
Bei vielen Verben kann man sich oft ganz gut die Bedeutung merken, weil man sie mit einer Aktivität verbindet, die man sich vorstellen kann. Jede Deutschlernerin / jeder Deutschlerner hat zum Beispiel eine klare Idee, was die Verben “spielen” oder “wohnen” bedeuten, weil wir uns diese Aktivitäten gut vorstellen können.
Auch bei vielen Nomen ist es meistens noch relativ leicht, sich diese vorzustellen, weil man viele Nomen durch konkrete Beispiele kennt und weiß, wie das Nomen in der Realität “aussieht”.
Einige Adjektive kann man sich leicht merken, weil man sich ihre Bedeutung gut vorstellen kann, Beispielsweise ist es vielen Menschen, die Deutsch lernen, relativ klar verständlich, was “lang” bedeutet, weil man sich das gut vorstellen kann und das Wort in einigen Sprachen ähnlich ist. Bei anderen Adjektiven (und auch Adverbien) kann es jedoch sehr schwer sein, sie zu lernen, weil man mit ihnen entweder nichts Genaues verbindet oder sie in anderen Sprachen völlig anders klingen.
Adjektive mit Gegenteilen lernen?
Manche lernen Adjektive mit ihren Gegenteilen. Diese Technik kann sinnvoll wein, weil man so Wortpaare lernen kann, die als “Gegensatzpaare” zusammenpassen. In einigen Fällen muss man damit aber ein wenig aufpassen.
Es ist möglich, dass das Adjektiv, das man lernen will, mehrere Gegenteile hat oder das Adjektiv nicht das einzige Adjektiv ist, das zum Gegenteil passt.
Zum Beispiel kennen wir für das Adjektiv “leicht” das Gegenteil “schwer“. Es sind aber unter anderen auch die Gegenteile “schwierig” oder “kompliziert” möglich. Auf der anderen Seite passt zum Gegenteil “schwer” auch das Adjektiv “einfach”.
Ein anderes Beispiel ist das Adjektiv “dick”. Zuerst denkt man sicher an das Gegenteil “dünn”. Jedoch könnte man auch auf das Gegenteil “schlank” kommen, wenn man über die Anatomie von Lebewesen spricht. Grafikdesigner, Zeichner und andere Künstler unterscheiden dagegen manchmal zwischen einer “dicken” und einer “feinen” Linie.
Auch für das Adjektiv “hoch” finden wir beispielsweise die beiden Gegenteile “tief” und “niedrig”.
Eine sehr variable Bedeutung kann auch das Wort “süß” haben. Deshalb können ganz verschiedene Gegenteile möglich sein. Wenn wir etwas “süß” finden, kann damit der Geschmack von Lebensmitteln gemeint sein. Hier kennen wir als mögliche Gegenteile die Adjektive “sauer”, “bitter”, manchmal auch “salzig”. Man kann “süß” jedoch auch als “besonders hübsch” verstehen. Ein mögliches Gegenteil wäre dann das Wort “häßlich”.
Die kleine Tabelle zeigt eine kleine Liste mit Adjektiven und ihren Gegenteilen. Natürlich gibt es viele mehr … und noch mehr Gegenteile.
Aber das macht die deutsche Sprache so interessant. 🙂
Diese Karten können euch helfen, die Adjektive zu lernen.
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