man ist nicht Mann

Das Wort ‘man‘ hat nichts mit dem ‘Mann‘ zu tun. Das kleine Wörtchen ‘man‘, das wie das englische “man” geschrieben wird, bedeutet auf Deutsch nicht ‘Mann’.

 

Der Mann ist maskulin

Der ‘Mann‘ ist ein Nomen/Substantiv im Maskulinum. Wir meinen damit das maskuline Geschlecht des Menschen, also einen maskulinen Menschen. Dieses Nomen wird natürlich in der maskulinen Form dekliniert, wie in diesen Beispielen:

Der Mann (Nominativ) arbeitet als Lehrer. 

Ich sehe einen Mann (Akkusativ) auf der Straße. 

Die Frau schickt dem Mann (Dativ) einen Brief. 

Wir kennen die Adresse des Mannes (Genitiv) nicht.

Der Plural von ‘Mann‘ ist ‘Männer‘. Wir schreiben das Nomen ‘Mann‘ immer mit einem Großbuchstaben am Anfang, weil alle Nomen immer mit einem Großbuchstaben beginnen.

Das unpersönliche Indefinitpronomen ‘man’

Das Indefinitpronomen ‘man‘ ist ein unpersönliches Pronomen, das wir verwenden, wenn wir allgemein über die Menschen, die Leute oder mehrere Personen sprechen.

Wir nehmen es oft, wenn wir über allgemeine Regeln oder Gewohnheiten sprechen, wie in diesem Beispiel:

Wenn man in diesen Raum geht, hat man sofort Angst.

Hier benutzen wir das Pronomen ‘man‘, um eine eigene Meinung als generelle Meinung auszudrücken.

Das Wort ‘man‘ ist auch eine Ersatzform für das Passiv, wie diese beiden Beispiele zegen:

Das Haus wurde im Jahr 1968 gebaut.

Man hat das Haus im Jahr 1968 gebaut.

Hier darf nicht geraucht werden.

Man darf hier nicht rauchen.

Die konjugierte Form eines Verbs nach ‘man‘ steht immer in der dritten Person im Singular.

Als Indefinitpronomen schreiben wir das Wort ‘man‘ am Anfang mit einem Kleinbuchstaben. Wenn ‘man‘ am Anfang eines Satzes steht, müssen wir es mit einem Großbuchstaben schreiben, weil am Satzanfang immer ein Wort mit einem Großbuchstaben steht.

Das Indefinitpronomen ‘man‘ können nur im Nominativ verwenden. Wenn wir ‘man‘ in einem anderen Kasus brauchen, wird daraus ‘ein-‘ mit der notwendigen Endung für die Deklination. Dazu sehen wir zwei Beispiele …

Der Lärm kann einen sehr stören.

Hier brauchen wir für das Verb ‘stören’ ein Akkusativobjekt. ‘Man‘ ist nicht möglich, weil diese Form nur im Nominativ möglich ist. Deshalb nehmen wir hier das Wort ‘einen’.

Das Wort ‘einen’ ist hier kein Artikel, sondern das Indefinitpronomen ‘ein-‘ im Akkusativ, das für ‘man‘ steht.

Der Lärm kann einem auf die Nerven gehen.

Hier brauchen wir für den Ausdruck ‘auf die Nerven gehen’ ein Dativobjekt. ‘Man‘ ist nicht möglich, weil wir diese Form nur im Nominativ verwenden können.

Deshalb nehmen wir hier das Wort ‘einem’. Es ist auch hier kein Artikel, sondern das Indefinitpronomen ‘ein-‘ im Dativ, das für ‘man‘ steht.

 


 

 

 

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Ein Gedanke zu „man ist nicht Mann“

  1. Der Unsinn bzw. Genderwahnsinn das Wörtchen „man“ durch „frau“ zu ergänzen oder zu ersetzen, tut dem Anliegen der Gleichstellung der Frau nichts Gutes und führt nur zur Verunstaltung der deutschen Sprache!! Oder Soll es in Zukunft zur Mandeltorte auch eine Fraudltorte geben? Oder zur Mandoline auch eine Fraudoline??? etc. etc.

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