Ihr wisst sicher schon, dass adverbiale Bestimmungen im Satz zusätzliche informationen über die Umstände einer Handlung im Satz liefern. Sie werden auch Angaben oder Umstandsbestimmungen genannt. Die bekanntesten adverbialen Bestimmungen sind die adverbialen Bestimmungen, der Zeit (temporal), des Grundes (kausal), der Art und Weise (modal) und des Ortes (lokal). Für diese Bestimmungen kennt ihr sicher die Kombination „Te-Ka-Mo-Lo“.
Jedoch findet ihr in der deutschen Sprache noch andere adverbiale Bestimmungen, um die es in diesem Artikel geht.
Diese Angaben werden im Duden als eigenständige Angaben genannt, für andere Autoren gehören einige von ihnen zu einer der oben genannten Angaben (Te-Ka-Mo-Lo).
Die adverbiale Bestimmung der Bedingung
Die adverbiale Bestimmung der Bedingung wird von vielen als modale Angabe, also als Bestimmung der Art und Weise, gesehen. Andere sehen sie als Zeitangabe.
Man sollte diese Angabe aber als eigenständige Angabe sehen, denn nach dieser Angabe fragt ihr nicht mit den Fragewörtern ‚wie‘ oder ‚wann‘, sondern ihr fragt nach einer Bedingung, unter der eine Handlung stattfindet.
Die typischen Fragen für diese konditionalen Angaben sind oft: „In welchem Fall …?“ oder „Unter welcher Bedingung …?„. Adverbiale Bestimmungen der Bedingung findet ihr oft auch nach Präpositionen wie ‚bei‚ oder ‚unter‚. Schaut euch dazu einige Beispiele an …
Bei Regen bleiben wir zu Hause.
Unter diesen Bedingungen kann ich nicht arbeiten.
Auch sehr häufig sieht man kondizionale Angaben, die als Nebensatz stehen. Diesen Nebensatz nennt man dann Konditionalsatz, wie in diesen Beispielen für Nebensätze, die mit einem Hauptsatz verbunden sind …
Wenn es regnet, bleiben wir zu Hause.
Martin kauft ein Haus, falls er einen Kredit bekommt.
Hier könnt ihr erkennen, dass der ganze Nebensatz eine Bedingung für die Handlung ausdrückt. Solche Konditionalsätze sind immer Nebensätze und beginnen mit den Konnektoren ‚wenn‘ oder ‚falls‘.
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Die adverbiale Bestimmung des Gegengrundes
Eine weitere, weniger bekannte adverbiale Bestimmung ist die adverbiale Bestimmung des Gegengrundes. Diese Angabe, die man auch konzessive Angabe nennen kann, beschreibt das Hindernis, das gegenüber einer Handlung besteht, aber die Handlung am Ende trotzdem nicht blockiert.
Diese Angabe steht normalerweise nach Präpositionen wie ‚trotz‘ oder ‚ungeachtet‘; sie kann aber auch in einem Konzessivsatz mit dem Konnektor ‚obwohl‚ ausgedrückt werden. Die folgenden Beispiele zeigen euch einige Möglichkeiten für adverbiale Bestimmungen des Gegengrundes …
Er geht trotz des schlechten Wetters ins Schwimmbad.
Er geht ins Schwimmbad, obwohl es regnet.
Einige Lehrbücher sehen die adverbiale Bestimmung des Gegengrundes jedoch nicht als eigenständige Angabe, sondern als eine Variante der kausale Angabe.
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