Max Schmeling war einer der populärsten deutschen Boxer des vergangenen Jahrhunderts.
Geboren am 28. September 1905 in Klein Luckow (Uckermark), zog er im Jahr 1906 mit seinen Eltern nach Hamburg, wo er mit 14 eine Lehre als Werbekaufmann begann.
Alles begann im Jahr 1921…
Als er im Jahr 1921 einen Film über den Boxsport sah, begann er sich sehr für diesen Sport zu interessieren.
Um das Boxen zu erlernen, zog Schmeling 1922 ins Rheinland, wo er für eine Düsseldorfer Brunnenbaufirma arbeitete und in seiner Freizeit trainierte.
1923 begann er seine Boxerlaufbahn im Kölner Amateurboxverein SC Colonia 06 und bestritt am 2. August des gleichen Jahres seinen ersten Profikampf gegen Hans Czapp.
Bereits im August 1926 wurde Max Schmeling gegen Max Diekmann Deutscher Meister im Halbschwergewicht, 1927 folgte der erste Titel des Europameisters nach einem Sieg gegen Fernand Delarge.
Sein Leben in New York
1928 zog es Schmeling nach New York, in die damals wichtigste Stadt für Profiboxer. Nach mehreren Vorkämpfen wurde er schließlich am 12. Juni 1930 nach einem Sieg gegen Jack Sharkey erstmals Weltmeister im Schwergewicht, wobei Sharkey jedoch wegen eines verbotenen Tiefschlages disqualifiziert worden war.
1931 konnte Schmeling seinen Titel gegen Young Stribling verteidigen, verlor ihn jedoch im folgenden Jahr wieder, als er Jack Sharkey in der Revanche unterlag.
Wieder in Deutschland
Nach Deutschland zurückgekehrt, heiratete er 1933 die Schauspielerin Anny Ondra.
1934 schlug er in Hamburg vor 100000 Zuschauern seinen Gegener Walter Neusel und im Folgejahr den Amerikaner Steve Hamas vor 25000 Zuschauern.
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Wirklich berühmt wurde Max Schmeling jedoch durch einen Kampf gegen den bis dahin ungeschlagenen Boxer Joe Louis, den er am 19. Juni 1936 nach 12 Runden durch K.O. besiegte.
Zwei Jahre später sahen sich die beiden zu einem Kampf um den Weltmeistertitel wieder. Dieses Mal gewann jedoch Louis bereits nach einer Runde und wurde Weltmeister.
Trotz starkem Druck der Nationalsozialisten, die Schmelings Popularität für ihre Propaganda zu nutzten versuchten, bemühte sich Schmeling um politische Zurückhaltung.

1940 wurde er im Kriegsdienst eingezogen, wurde aber im folgenden Jahr verletzt und dann nicht mehr im Krieg eingesetzt.
Nach dem Krieg kehrte Schmeling 1946 nach Hamburg zurück, wo er in den Jahren 1947 und 1948 wieder als Boxer aktiv war, jedoch ohne großen Erfolg blieb.
Nach seiner Boxkarriere arbeitete er unter anderem für die Generalvertretung von Coca-Cola in Hamburg und engagierte sich für karitative Zwecke.
Am 2. Februar 2005 starb Max Schmeling in Hollenstedt bei Hamburg.
Zu seinen Ehren wurde von der deutschen Post im Jahr 2005 eine Briefmarke herausgegeben.
Max Schmeling ist der einzige deutsche Boxer, der bislang in der “International Boxing Hall of Fame” gelistet ist.
In der ewigen Computerweltrangliste “BoxRec” ist er als Nummer 14 der besten Schwergewichtsboxer aller Zeiten gelistet.
Weitere Informationen über den Boxer findet ihr bei Wikipedia.