Gottfried Wilhelm Leibniz, geboren am 21. Juni 1646 in Leipzig, war ein Wissenschaftler, der in vielen Wissenschaften tätig war und eine große Bedeutung für spätere wissenschaftliche Entwicklungen hatte.
Leipniz als Universalgelehrter
Leibniz wirkte als Philosoph, Jurist, Historiker, Sprachwissenschaftler, Theologe, aber auch als Mathematiker und Techniker.
Er war somit ein sehr universeller Forscher, wovon es heutzutage nur noch wenige gibt. Leibniz prägte mit seinen Erkenntnissen und seiner Philosophie auch die Diskussion im der späteren Epoche der Aufklärung.
Seine Einstellung zum Lernen und Studieren drückt das folgende Zitat gut aus:
Wer seine Schüler das ABC gelehrt, hat eine größere Tat vollbracht als der Feldherr, der eine Schlacht geschlagen hat.
Während und nach seinen Universitätsstudien knüpfte Leibniz auf Reisen Kontakte zu anderen Wissenschaftlern, etwa dem Philosophen Spinoza oder dem Mathematiker Huygens.

Ab 1667 übernahm der vielseitige Wisschenschaftler Positionen als Berater an Fürsten- und später auch Königshöfen.
Das binäre Zahlensystem und die Infinitesimalrechnung
Zu seinen herausragenden Leistungen in der Mathematik zählt die Entwicklung des binären Zahlensystems, in dem Zahlen im Dualsystem dargestellt werden . Dieses Zahlensystem basiert auf der Umwandlung normaler Zahlen in Nullen und Einsen. Beispielsweise lässt sich die Zahl 13 nach dem binären Zahlensystem folgendermaßen darstellen: 1101. Dieses binäre Zahlensystem ist heute eine der wichtigsten Grundlagen der Informatik und der daraus hervorgegangenen Technologie.
Mitte der 60er Jahre des 17. Jahrhunderts begann Gottfried Wilhelm Leibniz etwa zeitgleich mit dem englischen Mathematiker und Naturwissenschaftler Isaac Newton die Infinitesimalrechnung (Integral- und Differentialrechnung) zu entwickeln, über deren Urheberschaft in späteren Jahrzehnten ein heftiger Streit zwischen den beiden Forschern entbrannte.
Seine Rechenmaschine
In den Jahren 1672 und 1673 arbeitete Leibniz sogar an einem Modell für eine Rechenmaschine, welches er dann der Londoner Royal Society vorstellte. Seine Erfindung begeisterte die Londoner Gelehrten derart, dass sie den deutschen Wissenschaftler in ihre Gesellschaft aufnahmen.
Leipniz um die Jahrhundertwende
Auf seine Veranlassung hin wurde um die Jahrhundertwende die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin gegründet und Leibniz persönlich wurde ihr erster Präsident.
In den Folgejahren initiierte er weitere Gründungen von Akademien, beispielsweise in Sankt Petersburg und in Wien.
Gottfried Wilhelm Leibniz starb am 14. November 1716 in Hannover.
Zu Ehren von Gottfried Wilhelm Leibniz verleiht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jährlich die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preise für hervorragende wissenschaftliche Leistungen.
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