Häufig sprechen wir über die großen Städte, die Millionenstädte, die Metropolen. Wir alle wissen, Berlin ist mit rund 3,5 Millionen Einwohnern die größte Stadt Deutschlands, gefolgt von Hamburg und München. Wichtige Zentren sind unter anderem Dresden, Frankfurt, Köln und Stuttgart.
Aber kaum jemand kennt die kleinste Gemeinde Deutschlands, oder?
Aber welche Gemeinde ist die kleinste in Deutschland?
Laut der aktuellsten Statistik vom 31. Dezember 2015 ist Gröde die Gemeinde mit den wenigsten Einwohnern in Deutschland. Das kleinste Dorf, das sich als selbstständige Gemeinde bezeichnen darf, hat 9 Einwohner und liegt im äußersten Norden Deutschlands, genauer gesagt auf einer Hallig, einer kleinen Insel in der Nordsee.

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Die Gemeinde Gröde umfasst die bewohnte Hallig Gröde sowie die unbewohnte Hallig Habel. Zwar leben in dem Ort mit 9 Einwohnern die wenigsten in einer deutschen Gemeinde, jedoch ist die Insel bezüglich ihrer Fläche von 2,52 Quadratkilometern nicht die kleinste Gemeinde, da es noch kleinere Halligen gibt, die aber mehr Einwohner haben.
Gröde gehört zu Schleswig-Holstein und ist Teil des Landkreises Nordfriesland.
Obgleich der Ort eine selbstständige Gemeinde ist, gehört sie zusammen mit drei weiteren Gemeinden zum Amt Pellworm. Die vier Gemeinden und die schleswig-holsteinische Stadt Husum bilden eine Verwaltungsgemeinschaft, die in Husum ihren Sitz hat.
Die Einwohner der Stadt verdienen ihren Lebensunterhalt in erster Linie mit der Vermietung von Ferienwohnungen an Touristen und teilweise aus landwirtschaftlichem Nebenerwerb.
Die Geschichte der Gemeinde Gröde prägten vor allem Fluten, etwa 1634 und 1825 mit erheblichen Zerstörungen der Wohnhäuser. Die Gemeinde war nicht immer die kleinste Gemeinde Deutschlands. Bewohnten 1825 noch 90 Menschen die Insel, sank diese Einwohnerzahl bis heute auf ein Zehntel davon.
Von historischen Wert ist darüber hinaus die Kirche Sankt Margarethen, die im Jahr 1779 errichtet wurde. In ihr befindet sich ein Altar aus dem Jahr 1592.
In den vergangenen Jahren machte die Gemeinde meist Schlagzeilen, wenn der Bundestag oder der Landtag des Landes Schleswig-Holstein gewählt wurde und die Stimmen ausgezählt wurden. Die Gemeinde war dann meist die erste Gemeinde, die das Ergebnis der Wahl für Gröde bekanntgeben konnte.
Idyllisch im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gelegen, bietet die sehr grüne Hallig eine optimale Zwischenstation für Zugvögel, vor allem Ringelgänse.
Die zweitkleinste Gemeinde Deutschlands ist Hisel. Sie liegt im Eifelkreis Bitburg-Prüm im Bundesland Rheinland-Pfalz und hat mit 10 Einwohnern gerade mal einen Einwohner mehr als Gröde.
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Hallo Deutsch Coach –
danke, dass Sie diese nette kleine Geschichte und Übung geteilt haben. Ich habe mich über die Grammatik dieses Satzes gewundert?
Die Geschichte der Gemeinde Gröde prägten vor allem Fluten,
Ich verstehe die Bedeutung, aber ist er passiv? Ich habe das Gefühl, dass die Handlung von den Fluten ausgeführt wird, was die Passivkonstruktion zu erfordern scheint?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Hallo, Daniel,
der Satz beginnt mit dem Akkusativobjekt „die Geschichte der Gemeinde Gröde“. Das Subjekt ist „Fluten“, die „aktiv“ die Geschichte prägen können. Ich denke, dass hier aber auch ein Passivsatz möglich wäre: Die Geschichte der Gemeinde Gröde wurde vor allem von (vielleicht auch möglich: durch) Fluten geprägt.
Viele Grüße
Deutsch-Coach