Heute lernt ihr etwas über die Modalverben. Diese Verben sind sehr wichtig in der deutschen Sprache, weil ihr mit ihnen die Bedeutung eines Verbs im Satz modifizieren könnt.
Wir haben sieben Modalverben, die die Bedeutung des Verbs im Satz nicht total verändern, aber verstärken oder abschwächen können.
Welche Modalverben gibt es?
Diese sieben Modalverben sind: dürfen, können, möchten, mögen, müssen, sollen und wollen. Nach Meinung einiger Experten sind es aber nur 5 oder 6 Modalverben, weil möchten nur als Konjunktiv II von mögen gesehen wird. Das Verb mögen wird von manchen nicht als Modalverb gesehen, weil es in der Regel ohne ein anderes Verb steht.
Mit diesem Buch könnt ihr die Grammatik üben …
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Die Konjugation der Modalverben
Modalverben sind unregelmäßige Verben. Die unregelmäßigen Formen, die ihren Verbstamm ändern, seht ihr in den drei Formen des Singulars. Zwei Ausnahmen sind die Modalverben möchten und sollen. Ihr Verbstamm verändert sich auch im Singular nicht.
Ein bisschen aufpassen muss man bei den Endungen der Konjugation.
In der ersten Person Singular haben die Modalverben kein -e am Ende und in dritten Person SIngular haben steht kein -t am Ende. Das ist anderes als bei “normalen” Verben. Aber das ist kein Problem, denn …
Die erste und die dritte Person Singular eines Modalverbs hat die gleiche Endung !!!
Hier ein Beispiel mit können und müssen:
ich kann – er kann
ich muss – sie muss
Auch bei den Pluralformen der ersten und der dritten Person sind die Endungen gleich, wie ihr es im Beispiel seht …
wir können – sie können
wir müssen – sie müssen
Die Modalverben im Satz
Wenn wir Sätze mit Modalverben bilden, verwenden wir in der Regel ein Modalverb und ein Verb, das für die Bedeutung des Satzes die zentrale Bedeutung hat. Dieses Verb nennen wir Vollverb.
Sehen wir uns ein Beispiel an. Hier steht das Modalverb in blauer Farbe und das Vollverb in roter Farbe.
Die kleine Michaela kann schon gut laufen.
In diesem Satz seht ihr, dass das Modalverb können konjugiert ist und das Vollverb im Infinitiv steht. Es ist ein Hauptsatz. Deshalb steht das konjugierte Verb auf Position 2 und der Infinitiv des Vollverbs am Ende.
Bei Nebensätzen steht das konjugierte Modalverb “kann“ dieser Konstruktion am Ende, wie in diesem Beispiel …
Michaelas Eltern freuen sich sehr, dass die kleine Michaela schon gut laufen kann.
In meinen Kursen erkläre ich euch gerne diese Grammatik.
Für mehr Informationen zur deutschen Grammatik könnte dieses kleine Buch interessant sein: |
Die Tabelle stimmt nicht! Bei möchten ist “wollen” konjugiert!
😉
Hallo,
doch, die Tabelle stimmt. Das Präteritum von “möchten” ist wollte. Es ist nicht “mochte”, denn das ist das Präteritum von “mögen”
Viele Grüße
Möchte ist die Konjunktivform von mögen. ich mag, ich mochte, ich möchte